Vergleichsgebiet 222 - Leipziger Tieflandsbucht

Kaltzeitliche Lössanwehungen bilden vornehmlich die Grundlage der Bodenbildung. Vorherrschend sind Lössböden der Standorteinheiten Lö1 bis Lö5. Vereinzelt treten im nördlichen und westlichen Teil auch bessere D-Standorte (D4 bis D5) auf.

  • Landwirtschaftsfläche (LF): ca. 91.000 ha
  • Grünlandanteil an LF: ca. 9 %
  • Ackerzahl/Grünlandzahl: Ø 55/47

Das Vergleichsgebiet 222 liegt im sogenannten mitteldeutschen Trockengebiet und weist aufgrund der Lee-Lage zum Harz durchschnittlich nur etwas mehr als 610 mm Niederschlag im Jahr auf. Neben den recht trockenen Bedingungen weist das Gebiet mit 9,7°C die höchsten Jahresdurchschnittstemperaturen in Sachsen auf.

Die Leipziger Tieflandsbucht ist zum Teil völlig eben. Die Böden des Vergleichsgebiets besitzen überwiegend gute bis sehr gute natürliche Standorteigenschaften und verfügen somit über eine überdurchschnittliche Ertragsfähigkeit. Typisch für das Vergleichsgebiet sind weithin ausgeräumte Ackerflächen sowie massive Veränderungen durch jahrzehntelangen Braunkohleabbau. Die rekultivierten Kippenflächen sind immer Standorte geringerer Qualität.

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