Ergebnisse in ausgewählten Bundesländern
Hier finden Sie die zu einem Gesamtdatenbestand zusammengeführten Daten über die Betriebsstruktur und Wirtschaftlichkeit von Veredlungsbetrieben der einzelnen Bundesländer.
Die 306 insgesamt ausgewerteten Schweinebetriebe erzielten im Mittel ein Ordentliches Ergebnis zzgl. Personalaufwand in Höhe von 54.645 €/AK. Die betriebliche Wirtschaftskraft reichte aus, um die Liquidität zu sichern und die eingesetzten Produktionsfaktoren vollständig zu entlohnen.
Geflügelhaltende Betriebe erzielten einen Gesamtarbeitsertrag von durchschnittlich
46 Tsd.€ je Arbeitskraft und eine Gesamtkapitalrendite von knapp 6 %, die Rendite lag damit leicht über dem Durchschnitt der Veredlungsbetriebe und konnte auch gegenüber dem Vorjahr leicht verbessert werden. Geflügelmastbetriebe setzten je Arbeitskraft deutlich mehr Bilanzvermögen und Fremdkapital als Landwirtschaftsbetriebe im Bundesdurchschnitt ein. Die geflügelhaltenden Betriebe hielten ihre Umsatzerlöse etwa konstant. Das Sachanlagevermögen ging um gut 3 % zurück. Das Eigenkapital entwickelte sich positiv, die Eigenkapitalquote lag im Mittel bei 37 %, während sie im Mittel aller Veredlungsbetriebe 60 % betrug. Erfolgreiche Betriebe erzielten das Drei- bis Siebenfache der Umsatzerlöse je Arbeitskraft, trotz ebenfalls höherer Aufwendungen betrug der Gesamtarbeitsertrag bei Legehennenbetrieben das Vierfache, bei Mastbetrieben mehr als das Dreißigfache der Ergebnisse der weniger erfolgreichen.
Die 345 insgesamt ausgewerteten Schweinebetriebe erzielten im Mittel ein Ordentliches Ergebnis zzgl. Personalaufwand in Höhe von 28.916 €/AK. Die betriebliche Wirtschaftskraft reichte aus, um die Liquidität zu sichern.
Geflügel haltende Betriebe erzielten einen Gesamtarbeitsertrag von durchschnittlich 47.000 € je Arbeitskraft und eine Gesamtkapitalrendite von über 6 %, die Rendite war damit deutlich höher als bei anderen Landwirtschaftsbetrieben. Gegenüber dem Vorjahr verbesserten sich die Ergebnisse der Legehennenbetriebe, sie erzielten höhere Leistungen je Henne und höhere Eierpreise. Erfolgreiche Betriebe erzielten mehr als das Dreifache der Umsatzerlöse je Arbeitskraft, trotz ebenfalls höherer Aufwendungen betrug der Gesamtarbeitsertrag bei Legehennenbetrieben das Dreifache, bei Mastbetrieben mehr als das Zehnfache der Ergebnisse der weniger erfolgreichen.
Die 363 insgesamt ausgewerteten Schweinebetriebe erzielten im Mittel ein Ordentliches Ergebnis zzgl. Personalaufwand in Höhe von 43.758 €/AK. Die Wirtschaftskraft reichte aus, um die Liquidität vollumfänglich zu sichern und die eingesetzten Produktionsfaktoren vollständig zu entlohnen.
Geflügel haltende Betriebe erzielten einen Gesamtarbeitsertrag von durchschnittlich 43.000 € je Arbeitskraft und eine Gesamtkapitalrendite von über 6 %, die Rendite war damit ähnlich wie bei anderen Veredlungsbetrieben. Gegenüber dem Vorjahr veränderten sich die Ergebnisse nur leicht. Mit etwa gleichen Tierbeständen blieben Betriebsertrag und –aufwand etwa auf dem Vorjahresniveau.
Die 415 insgesamt ausgewerteten Schweinebetriebe erzielten im Mittel ein Ordentliches Ergebnis zzgl. Personalaufwand in Höhe von 44.292 €/AK. Die Wirtschaftskraft reichte aus, um die Liquidität vollumfänglich zu sichern und die eingesetzten Produktionsfaktoren vollständig zu entlohnen.
Geflügel haltende Betriebe erzielten einen Gesamtarbeitsertrag von durchschnittlich 36.000 € je Arbeitskraft und eine Gesamtkapitalrendite von 5,7 %, die Rendite lag damit deutlich unter der von Schweine haltenden Betrieben, aber deutlich über der von Landwirtschaftsbetrieben anderer Produktionsrichtungen.
Sowohl Legehennen- als auch Geflügelmastbetriebe konnten ihre Ergebnisse gegenüber dem Vorjahr steigern, lediglich bei Geflügelmastbetrieben in der Rechtsform 'natürliche Person' gingen die Gewinne zurück. Mit einem Gesamtarbeitsertrag von über 46.000 €/AK war die Arbeitsrentabilität in dieser Gruppe aber immer noch sehr hoch.
Die 420 insgesamt ausgewerteten Schweinebetriebe erzielten im Mittel ein Ordentliches Ergebnis zzgl. Personalaufwand in Höhe von 17,2 T€/AK. Die für Nettoentnahmen und Tilgung erforderlichen liquiden Mittel konnten nicht vollständig erbracht werden. Die eingesetzten Produktionsfaktoren wurden nur zu zwei Dritteln entlohnt.
Unter den Geflügel haltenden Betrieben konnten die Mastbetriebe ihr Betriebsergebnis auf dem Vorjahresniveau halten, Legehennenbetriebe erzielten - nach zwei Jahren mit Verlusten - im Wirtschaftsjahr 2015/16 wieder Gewinne.