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Projekte

 

LeguNet

Modellhaftes Demonstrationsnetzwerk zur Ausweitung und Verbesserung des Anbaus und der Verwertung von Körnerleguminosen in Deutschland

Hintergrund

Der Anbau von Hülsenfrüchten wie Ackerbohnen, Erbsen, Lupinen und Soja bietet viele ackerbauliche Vorteile und auch der Bedarf an heimischen Eiweißfuttermitteln und eiweißreichen Produkten für die menschliche Ernährung wächst stark. Das Projekt LeguNet (2022-2025) verfolgt im Rahmen der Eiweißpflanzenstrategie des BMEL zusammen mit 17 Verbundpartnern das Ziel kulturartenübergreifend den Anbau und die Verwertung von großkörnigen Leguminosen zu fördern durch:

  • das Aufzeigen der zahlreichen Nutzungsmöglichkeiten und damit die Gewinnung von Betrieben für den ökologischen und konventionellen Anbau 
  • die Vernetzung der Branche, Schaffung neuer Wertschöpfungsketten und Erschließen neuer Absatzmärkte
  • die Unterstützung von Innovationen im Futter- und Lebensmittelbereich
  • das Sammeln, Aufbereiten und Bereitstellen von Wissen für alle Interessierten

Projektziele

Aufbau von Demobetrieben

Betriebe in ganz Deutschland (in Sachsen betreut vom Öko-Kompetenzzentrum) sollen Demonstrationen zu Anbaufragen, Verarbeitung und inner – bzw. außerbetrieblicher Verwertung durchführen. Hierbei werden die Tier- und Humanernährung betrachtet.

Parallel werden Partner für vorhandene und neu entwickelte Wertschöpfungsketten gesucht, um diese zu vernetzen und die regionale Vermarktung von Produkten zu unterstützen.

Biodiversität in Leguminosen

Leguminosen können sich z.B. aufgrund ihres Blütenangebotes positiv auf die Biodiversität auswirken. Dies soll durch Daten untermauert werden. Im Projekt soll die Vielfalt der Fluginsekten und der bodenlebenden Arthropoden mit Malaisefallen bzw. Bodenfallen erfasst und im Labor analysiert werden, sowie die Ackerbeikrautflora betrachtet werden. 

Die Ergebnisse werden in die Wertschöpfungskette kommuniziert und für das Marketing von regionalen Produkten verwendet.

 

Öko-Feldtage 2025

Deutschlands wichtigste Fach- und Präsenzplattform der ökologischen Landwirtschaft

Die Öko-Feldtage finden 2025 erstmalig in Sachsen auf den Flächen des Biolandbetriebes Wassergut Canitz GmbH statt. Dabei ist die enge Verbindung zwischen nachhaltiger ökologischer Landwirtschaft und dem Schutz des Trinkwassers ein zentrales Thema. 

Hintergrund

Die bundesweiten Öko-Feldtage sind ein zweitägiger Treffpunkt, der Öko-Landwirtinnen und -landwirte sowie Umstellungsinteressierte zusammenbringt und neue Methoden einer umweltfreundlichen Landwirtschaft präsentiert. Die Veranstaltung bietet der gesamten Branche eine Plattform, um aktuelle Themen mit der Landwirtschaftspraxis, Politik und Wirtschaft zu diskutieren. Es wird gezeigt, wo der Ökolandbau steht und wie er sich entwickelt. Schwerpunktthema der Öko-Feldtage 2025 ist das Thema Wasser. 

Die Wassergut Canitz GmbH ist ein seit 1992 ökologisch wirtschaftender Landwirtschaftsbetrieb und arbeitet nach den Richtlinien des Biolandverbandes. Als Tochterunternehmen der Leipziger Wasserwerke wurde die GmbH 1994 gegründet. Wichtigstes Ziel des Unternehmens ist der Schutz der Trinkwasserressourcen im Einzugsgebiet der Wasserwerke in Canitz, Thallwitz, Naunhof. Umweltschonung und Bodenfruchtbarkeit stehen dabei im Mittelpunkt. Auf insgesamt 800 Hektar Fläche werden dort pflanzliche und tierische Ökoprodukte erzeugt. Dies geschieht ohne den Zusatz von chemisch-synthetischen Düngemittel. So wird sichergestellt, dass keine Verunreinigungen in das Trinkwasser gelangen.

Kontakt

Rafael Bruns

Projektmanagement Landesauftritt Sachsen Öko-Feldtage 2025 (Landwirtschaft)

Telefon: 035242 6318905

E-Mail: Rafael.Bruns@smekul.sachsen.de

Franzine Müller

Projektmanagement Landesauftritt Sachsen Öko-Feldtage 2025 (Regionale Wertschöpfung)

Telefon: 035242 6318918

E-Mail: Franzine.Mueller@smekul.sachsen.de

Logo Öko-Feldtage
© FiBL
 

WebMan

Webbasiertes Nährstoff-Management im ökologischen Landbau

Hintergrund

Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Praxiserprobung eines webbasierten Nährstoffmanagementsystems im ökologischen Landbau, das dazu dient:

  • den Nährstoff- und Düngebedarf landwirtschaftlicher Kulturpflanzen zu ermitteln,
  • den Nährstoffanfall in der Tierhaltung und in Biogasanlagen zu berechnen,
  • inner- und überbetriebliche Nährstoffkreisläufe zu analysieren und zu optimieren,
  • Handlungsempfehlungen zur optimalen Düngung und Fruchtfolgegestaltung im landwirtschaftlichen Betrieb zu geben.

Projektziele

Innerhalb des Gesamtprojektes ist das Öko-Kompetenzzentrum mit der Bearbeitung des Moduls »Düngebedarfsermittlung und -planung« betraut. Dieses umfasst:

  • die Nährstoffe Stickstoff, Phosphor, Kalium, Magnesium und den pH-Wert
  • eine im Vergleich zur Düngeverordnung fachlich erweiterte Berechnungsmöglichkeit der Düngebedarfe für Winter- und Sommergetreidearten, Hackfrüchte und Ackerfutterfrüchte
  • die notwendigen Modellkonzepte- und Parameter, welche aus der Auswertung vorliegender Versuchsdaten sowie aus der Literatur abgeleitet werden.

Anwendbar wird das Modul in allen Boden-Klima-Räumen Sachsens, Brandenburgs, Thüringens und Sachsen-Anhalts sein. 

Kontakt

Dr. Stefanie Wetzel

Referentin WebMan

Telefon: 035242 6317206

E-Mail: Stefanie.Wetzel@smekul.sachsen.de

Literaturempfehlungen

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