am 24. Februar 2023
Die letzten Jahre zeigten uns deutlich, dass der Klimawandel und seine Folgen für den Pflanzenbau eine der aktuell größten Herausforderungen darstellt. Mögliche Handlungsempfehlungen werden umfangreich und je nach Standortbedingungen und Betriebsstruktur kontrovers diskutiert. Tragfähige Strategien sind eine Grundvoraussetzung für eine zukünftig erfolgreiche Landbewirtschaftung. Der erste Vortrag unserer Pflanzenbautagung widmete sich daher diesem Themenfeld.
Eine wichtige Frage bei der Bewertung der düngerechtlichen Regelungen ist deren Wirkung auf die Eigenschaften unserer landwirtschaftlichen Böden. Hier stehen u.a. der Stickstoff- und der Humushaushalt im Fokus, wobei die Betrachtungen vertieft in Modellregionen erfolgen. Sie erhalten hierzu erste Ergebnisse aus einer dieser Modellregionen, der Trockenregion Querfurter Platte.
Insbesondere in der Politik werden Hoffnungen in eine Funktion landwirtschaftlicher Böden als CO2-Senke gesetzt. Dies ist jedoch in Bezug auf Umsetzbarkeit und als Einkommensquelle für Landwirte durchaus umstritten. Sie erhalten hierzu eine objektive Bewertung des Standes und der Aussichten.
Abschließend wurden die aktuellen Nmin- und Smin-Richtwerte für sächsische Ackerstandorte und Hinweise zur Frühjahrsdüngung 2023 vorgestellt.
Referat 72: Pflanzenbau
Dr. Michael Grunert
Telefon: 035242 631-7201
Telefax: 035242 631-7299
E-Mail: Michael.Grunert@smekul.sachsen.de
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