Veränderung der Anbauflächen
Wie haben sich die Anbauflächen landwirtschaftlicher Kulturen in Sachsen seit 1993 entwickelt?
Beschreibung des Indikators
Die Abbildung zeigt die Veränderung der Anbauflächen in der sächsischen Landwirtschaft im Vergleich zum Jahr 1993. Die zugrunde liegenden Daten stammen aus der Bodennutzungshaupterhebung des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen.
Aussage des Indikators
Der Indikator zeigt, wie sich die Anbauflächen verändert haben. Ursachen sind u. a. die Nachfrage und die (Weltmarkt-)Preise oder sich ändernde klimatische Verhältnisse, aber auch politische und förderrechtliche Rahmenbedingungen.
Bewertung für Sachsen
Die Anbaufläche landwirtschaftlicher Kulturen sinkt seit Jahren stetig im Schnitt um 0,5 %. Seit 1990 verringerte sich die landwirtschaftliche Nutzfläche von über 1 Mio. Hektar um rund 20 %. Mit schwindender Fläche verändert sich auch die Anbaustruktur. Getreidekulturen stellen mit 55 % den Großteil der Ackerkulturen dar, wobei Weizen und Gerste die dominierenden Kulturen in Sachsen sind. Der Anbauanteil an Ölfrüchten liegt mit 16% über dem deutschen Durchschnitt. Durch den Einsatz von Biodiesel nahm die Anbaufläche von Ölfrüchten zu Beginn der 2000er Jahre zu, verringerte sich in den Folgejahren jedoch wieder. Einen Anstieg der Anbaufläche um rund 290 % gab es bei Hülsenfrüchten. Hackfrüchte werden immer seltener angebaut, da hier Verarbeitungsstrukturen weggebrochen und dadurch Transportwege und Kosten gestiegen sind.
Kontakt
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Referat 22: GAP, Infromationsmanagement
Vincenz Widera
Telefon: 0351 2612-2209
E-Mail: Vincenz.Widera@smekul.sachsen.de
Webseite: https://www.lfulg.sachsen.de/