Fit für beste Grassilagequalitäten - Anwenderseminar

In den letzten 15 Jahren wurde der Rohfasergehalt der Grassilagen von über 30 auf 25 % reduziert und der energetische Futterwert um 0,7 MJ NEL je Kilogramm Trockenmasse gesteigert. Dieser enorme Qualitätssprung konnte aber mit der Leistungsexplosion der Milchrinder nicht Schritt halten. Der Anteil an Grassilagen in der Milchviehration ging zurück. Das Grünland wurde vernachlässigt. Zur Zeit steigt der Grassilageanteil in sächsischen Betrieben wieder an. Im Spannungsfeld einer wirtschaftlichen Milchviehhaltung auf der einen und der steigenden Nachfrage nach Silomais in der Bioenergieerzeugung auf der anderen Seite ergeben sich neue Impulse, über die Rolle von Grassilagen in der Milchkuhfütterung nachzudenken. Dazu tragen auch Aspekte, wie Strukturdefizite in Futterrationen, wachsende Ansprüche an Protein und Mikroelementen, futtermittelhygienische Anforderungen oder phytosani-täre Problemsichten bei. Das Seminar zur Grassilierung, welches seit mehreren Jahren vor Beginn der neuen Vegetation stattfindet, soll fit machen für die Saison 2009.