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Erträge von Getreide und Raps

Wie viel Getreide und Raps wird in Sachsen geerntet?

Beschreibung des Indikators

Die Erntemengen werden jährlich repräsentativ bei ausgewählten Betrieben erfasst. Dabei erfolgt eine Umrechnung auf Erntemenge pro Hektar, um bei den Zeitreihen den Einfluss der jährlich wechselnden Anbaufläche auszuschalten. Zu beachten ist, dass beim Ertragswert von Getreide der Körnermais sowie Corn-Cob-Mix enthalten ist und beim Raps der Wert für die Rübsen. Datenquelle ist die Ernte- und Betriebsberichterstattung des Statistischen Landesamtes.

 

In dem Diagramm wird gezeigt, wie sich die Erträge von Getreide und Raps in Sachsen in den vergangenen 15 Jahre entwickelt haben. Während es 2014 bei beiden Kulturarten zu einer Rekordernte kam, konnten im Dürrejahr 2018 nur 30 dt/ha Raps und 60 dt/ha Getreide geerntet werden. Die Ernte 2022 erzielte Erträge bei Raps (35 dt/ha) und Getreide (68 dt/ha), welche im Durchschnitt der letzten 10 Jahre liegen.

© LfULG

Grafik: Erträge von Getreide und Raps (Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen)

Aussage des Indikators

Die im Diagramm dargestellten Zeitreihen enthalten drei Informationen. Kurzfristig können die Anbaubedingungen im jeweiligen Erntejahr abgeschätzt werden - je besser die Wachstumsbedingungen in der Vegetationsperiode desto höher sind die Erträge der  Ackerfrüchte. Aus den Ertragsschwankungen zwischen den einzelnen Erntejahren lässt sich die Ertragsstabilität ableiten. Der langfristige Trend in der Zeitreihe zeigt schließlich den  züchterischen Fortschritt und die Optimierung der Anbauverfahren.

Aussagen zur absolut geernteten Menge und Vergleiche zwischen den Fruchtarten sind nicht möglich.

Bewertung für Sachsen

Die Erträge von Getreide stiegen im Durchschnitt der letzten Jahre nur moderat an. Die Rapserträge stagnieren. Dabei haben die Ertragsschwankungen jedoch deutlich zugenommen. Die Ernten im Hochertragsjahr 2014 und im Dürrejahr 2018 stellen die Extremwerte in der Ertragsentwicklung dar und verdeutlichen die witterungsbedingten Einflüsse auf den Anbau der Kulturen.

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