Erträge von Getreide und Raps
Beschreibung des Indikators
Die Erntemengen werden jährlich repräsentativ bei ausgewählten Betrieben erfasst. Dabei erfolgt eine Umrechnung auf Erntemenge pro Hektar, um bei den Zeitreihen den Einfluss der jährlich wechselnden Anbaufläche auszuschalten. Zu beachten ist, dass beim Ertragswert von Getreide der Körnermais sowie Corn-Cob-Mix enthalten ist und beim Raps der Wert für die Rüpsen. Datenquelle ist die Ernte- und Betriebsberichterstattung des Statistischen Landesamtes.
Grafik: Ertragsentwicklung von Getreide und Raps in Sachsen (Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen)
Aussage des Indikators
Die im Diagramm dargestellten Zeitreihen enthalten drei Informationen. Kurzfristig können die Anbaubedingungen im jeweiligen Erntejahr abgeschätzt werden - je besser die Wachstumsbedingungen in der Vegetationsperiode desto höher sind die Erträge der Ackerfrüchte. Aus den Ertragsschwankungen zwischen den einzelnen Erntejahren lässt sich die Ertragsstabilität ableiten. Der langfristige Trend in der Zeitreihe zeigt schließlich den züchterischen Fortschritt und die Optimierung der Anbauverfahren.
Aussagen zur absolut geernteten Menge und Vergleiche zwischen den Fruchtarten sind nicht möglich.
Bewertung für Sachsen
Die Erträge von Getreide sowie Raps und Rübsen stiegen in den letzten Jahren grundsätzlich an. Die Schwankungen zwischen den Ernten fallen in vielen Fällen moderat aus. Ausnahmen sind Jahre wie 2003 und 2018 (Mindererträge durch Dürre) oder 2014 (besonders gute Ernte).