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Staudenknöterich

Staudenknöterich © LfULG

Die Staudenknöteriche sind in Europa sehr weit verbreitet. In Sachsen ist eine sehr starke Ausbreitung der Staudenknöteriche, insbesondere entlang von Wasserläufen zu erkennen. Die Staudenknöteriche sind sehr anspruchslos. Häufig sind sie auf Ruderalflächen, wie z. B. an Straßenrändern, auf Bahndämmen, Böschungen, Industriebrachen sowie an Waldrändern und im Wald zu finden.

Durch das kräftige Wachstum und die schnelle Ausbreitung werden einheimische Pflanzenarten verdrängt. Sehr große dichte Bestände verursachen eine auffällige Veränderung des Landschaftsbildes. Die Knöteriche können auch in Naturschutzgebieten auftreten und dort seltene und/oder gefährdete Arten verdrängen. Dominanzbestände im Uferbereich verursachen wasserwirtschaftliche Probleme, weil sie negative Auswirkungen auf die Ufersicherheit und den Hochwasserabfluss haben. Die dicken, feinwurzelarmen Rhizome stabilisieren den Boden nicht ausreichend. Durch das Absterben der oberirdischen Sprosse nach dem ersten Frost ist der Boden fast kahl und kann leicht abgetragen werden als beim Vorhandensein eines naturnahen Uferbewuchses. Die dichten und harten Stängel der Knöterichpflanzen sind in der Lage, den Wasserabfluss zu hemmen und Treibgut zu fangen.

Die Staudenknöteriche bringen keine direkten Gefahren für den Menschen. Es können aber wirtschaftliche Schäden entstehen, z. B. durch eine Beschädigung der Verkehrswege und Hochwasserschutzbauten.

Ansprechpartner

Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Referat 73: Pflanzenschutz

Dr. Ewa Meinlschmidt

Besucheradresse:
Waldheimer Straße 219
01683 Nossen

Telefon: 035242 631-7304

E-Mail: Ewa.Meinlschmidt@smekul.sachsen.de

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