30. Sächsische Geflügeltag

am 12.09.2023 in Willsdruff / OT Limbach

»Geflügel gesund halten und die Wettbewerbsfähigkeit sichern«

Unter dieser thematischen Zielstellung lud das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Geflügelwirtschaftsverband e.V. am 12.09.2023 zum 30. Sächsischen Geflügeltag in das Rittergut Limbach ein.

Nach den begrüßenden Worten durch den im LfULG seit dem Jahr 2023 neu amtierenden Abteilungsleiter Landwirtschaft, Herrn Klaus Wallrabe, bezeichnete Herr Dr. Höppner, Fachreferent vom Zentralverband der Geflügelwirtschaft Berlin, die aktuellen Bedürfnisse der Geflügelhalter folgend:eine Orientierung für die Zukunft ist gefragter denn jeeeeee……. Das Scheitern des seit dem 01.04.2019 aktiv an dem Umbaukonzept der Tierhaltung arbeitenden Kompetenznetzwerkes »Nutztierhaltung« (Borchert-Kommission) treibt die Unsicherheit zur Zukunft der Geflügelhaltung weiter an. So mahnte Dr. Höppner die dringende Anpassung des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes und auch des Baurechtes mit den Auslegungen zu geltenden TA-Luft, in Richtung politische Entscheidungsträger an.

Im Anschluss an die Einstimmung auf die aktuelle Lage der Geflügelbranche in Deutschland erläuterte Herr Roland Küblböck, Fachtierarzt für Geflügel vom Geflügelgesundheitsdienst der Sächsischen Tierseuchenkasse, die Programme zur Bekämpfung und Vorsorge gegenüber der Salmonellose, dem Newcastle Disease und der Marekschen Krankheit bei Geflügel im Freistaat Sachsen.

Mit diesem thematischen Vorlauf ging Herr Prof. Dr. Timm Harder vom Friedrich-Löeffler-Institut auf der Insel Riems, auf die »flickenteppichartige« Verbreitung der Aviaren Influenca und den bestehenden Impfmöglichkeiten ein, deren Vor- und Nachteile stets im Auge zu behalten sind.

Trotz der verhaltenen Stimmung zu Investitionen in Tierhaltungsanlagen, erläuterte Frau Grudrun Krawczyk, Referatsleiterin des Referates 31-Investitionsförderung des LfULG, die Regelungen zur Förderung von Neu- und Umbauten in der Landwirtschaft und der finanziellen Unterstützungsmöglichkeit von Hofnachfolgern für drei Jahre, um Möglichkeiten der zukünftigen Ausrichtung hin zu besonderen Tierwohlkriterien aufzuzeigen.

Abschließend ermutigte Herr Christian Riedel, als Vorsitzender des sächsischen Geflügelwirtschaftsverbandes die Tierhalter, weiter nach Lösungen zur Optimierung und Ausrichtung ihrer Geflügelproduktion zu suchen und den Kontakt zur Öffentlichkeit zur weiteren Aufklärung zur Nahrungsmittelproduktion unter höchsten, effizienten Standards weiter voranzutreiben.

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