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Wirtschaftsgeflügel

© LfULG, Dr. Roland Klemm

Mit einem Anteil von rund 14 % am Produktionswert tierische Erzeugung nimmt die Geflügelhaltung (Geflügel und Eier) nach der Milchproduktion und der Schweineproduktion in Sachsen den dritten Platz ein.

Vom gesamten Produktionswert der Landwirtschaft im Freistaat sind 6,4 % der Geflügelhaltung zuzurechnen.

In der Eier-, Masthühner- und Putenproduktion ist ein hoher Organisationsgrad mit klarer Strukturierung in Form von Basiszucht, Vermehrung und Erzeugung zu finden.

Den Geflügelhaltern werden entsprechend des Bedarfes Praktikerschulungen und Anwenderseminare angeboten.

  • Praktische Geflügelhaltung
  • Sachgerechter Umgang mit Selektionstieren,
  • Verarbeitung von Geflügelfleisch
Legehennen in Freilandhaltung © Dr. Roland Klemm

Die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gestartete Initiative
»Eine Frage der Haltung – Neue Wege für mehr Tierwohl« veranlasste den Ausstieg aus dem routinemäßigen Kürzen der Schnabelspitze bei Legehennen. Die sächsischen Legehennenhalter setzen diese Initiative mit viel Engagement um.

Bezogen auf die gesamtdeutsche Eiererzeugung (12,3 Mrd. Eier) betrug im Jahr 2018 der sächsische Anteil 7,8 %.

Eier bieten den Verbraucherinnen und Verbrauchern Eiweiß zum günstigen Preis. Da Eiweiß aus Eiern auch für die Produktion von vegetarischen Produkten verwendet wird, ist es sehr wahrscheinlich, dass der Bedarf an Eiern steigen wird.

Bei den Haltungsformen dominiert die Bodenhaltung, neben Freiland- und Ökohaltung. Neue Haltungsplätze entstehen in mobilen Haltungssystemen.

Gezielte Legepause oder induzierte Mauser und deren Nutzungsmöglichkeiten

Das Sprichwort vom hohen Wert junger Hühner und alter Kühe ist sicher jedem tierzüchterisch interessierten Menschen bekannt. Es hat nach wie vor im Interesse der Wirtschaftlichkeit dieser Tierarten seine Gültigkeit. Daher werden mehr als 98 Prozent aller Legehennen in Deutschland nur ein Legejahr genutzt. Unter bestimmten Voraussetzungen kann sich aber auch eine gezielte Legepause und damit eine Verlängerung der Nutzungsdauer der Hühner lohnen. Lesen Sie dazu hier mehr.

Puten © Dr. Roland Klemm

Die Produktion von Masthühnern und Puten erfolgt im Rahmen einer ausgeprägten vertikalen Integration – von der Brüterei bis zur Schlachtung und Verarbeitung sowie mit eigenen Futterwerken – innerhalb weniger marktbestimmender Unternehmensgruppen.

Die Putenmast spielt im Gegensatz zur Hähnchenmast in Sachsen eine untergeordnete Rolle.

Gänse © Dr. Roland Klemm

Die Gänsezucht und -mast hat in Sachsen eine lange Tradition, sie nimmt deutschlandweit einen vorderen Platz ein.

Die Mast von Pekingenten hat in Sachsen eine geringe Bedeutung.

Die Mast von Moschusenten und Mularden hingegen ist auf eine Vielzahl von Betrieben, überwiegend mit kleinen Beständen verteilt. Sie dienen überwiegend der Direktvermarktung.

 

Ansprechpartner

Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Referat 74: Tierhaltung

Marleen Paulick

Telefon: 034222 46-2224

E-Mail: Marleen.Paulick@smekul.sachsen.de

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