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Feldtage und Workshops

Landesweiter Feldtag - Anpassungsmöglichkeiten an den Klimawandel im Weizenanbau

Die Möglichkeiten, sich an den Klimawandel anzupassen, wurden den Landwirtschaftsbetrieben auf dem Feldtag angeboten. Die Landwirte haben diskutiert, wie sie sich selber darauf einstellen. Durch regionale Exaktversuche lassen sich standortangepasst Sorten, Stickstoff- und auch Pflanzenschutzstrategien finden. Darüber hinaus ermöglichen, wie zum Feldtag gezeigt, Bodenfeuchtesensoren und exaktere Prognosemodelle für das Wetter, einen zielgerichteten Pflanzenschutz und eine bedarfsgerechtere Düngung. 

Digitaler Feldtag 2021

Feldtafel am Standort Hohenpriesznitz zu Vergleichen von Düngestrategien an Winterweizenbeständen © AgUmenda

Praxisdemonstration zum Weizenanbau auf Trockenstandorten

Als Anpassung an die zunehmende Trockenheit im Frühjahr und Sommer werden häufig, z.T. unabhängig von der Art des eingesetzten Düngers, Düngetermine vorgezogen und anteilig höhere N-Mengen auf die frühen Termine verteilt. Damit soll die ausgangs des Winters noch vorhandene Bodenfeuchte besser ausgenutzt werden.

Im Rahmen des Projektes Landwirtschaftlicher Gewässerschutz wurde eine Praxisdemonstration angelegt, welche sich mit Anpassungsstrategien im Weizenanbau an die zunehmende Trockenheit beschäftigt. Es sollen eine klassische Dreigaben-Strategie und eine stabilisierte Düngestrategie verglichen werden. Weiterhin soll der Einfluss unterschiedlicher Bestandesdichten auf den Wasserhaushalt (Wasserverbrauch über Boden und Pflanze) untersucht werden. Die Untersuchungen erfolgen in Zusammenarbeit mit der Abteilung Agrarmeteorologie des Deutschen Wetterdienstes. Durch die Aussaat von zwei Saatstärken sollen unterschiedliche Bestandesdichten provoziert werden.

Die Anlage der Praxisdemonstration erfolgte nahe des Ortes Rödgen im Landkreis Nordsachsen.

Versuch

Aktuelle Ergebnisse

Im konventionellen Landbau besteht großes Interesse Hacktechnik zu testen. Zum Feldtag in Albertitz wurden in einer Praxisdemonstration verschiedene Geräte zum mechanischen Pflanzenschutz in unterschiedlichen Verfahren mechanisch, mechanisch/chemisch und chemisch mit Bandspritzung in Zuckerrüben gezeigt. Die Bewertung der Verfahren mit Blick auf den Erosionsschutz erfolgte mit Hilfe der Bodenabtragsmessungen durch die TU Bergakademie Freiberg.

Zunehmende Wetterextreme mit langanhaltenden Trockenperioden erfordern angepasste Bewirtschaftung für den Erhalt eines »klimafiten Bodens«. Dabei sollte der Boden die Wasservorräte speichern können und auch vor Erosion geschützt sein. Als ein Baustein zählt hier die wasserschonende Aussaattechnik, die wir gemeinsam mit verschiedenen, innovativen Herstellern zur Weizenaussaat 2020 demonstriert haben.

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