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Wirtschaftlichkeitsunterschiede in Ackerbaubetrieben

Wie groß waren die Wirtschaftlichkeitsunterschiede zwischen erfolgreichen und weniger erfolgreichen Ackerbaubetrieben?

Beschreibung des Indikators

Mit dem Indikator werden die wirtschaftlichen Ergebnisse von unterschiedlich erfolgreichen Ackerbaubetrieben mit der Rechtsform eines Einzelunternehmens dargestellt. Grundlage ist das Ordentliche Ergebnis zuzüglich Personalaufwand, das den tatsächlichen Unternehmenserfolg ohne neutrale (zeitraumfremde und nicht unbedingt wiederkehrende) Aufwendungen und Erträge im abgelaufenen Wirtschaftsjahr zeigt. Um Betriebe mit verschiedener Größe, Betriebsausrichtung und vor allem verschiedener Rechtsform vergleichen zu können, werden der Personalaufwand hinzugerechnet und das Ergebnis auf die betrieblichen Arbeitskräfte bezogen.

Die erforderlichen Daten werden aus den Buchführungsergebnissen der Landwirtschaft ermittelt. Dafür werden jährlich die Jahresabschlüsse von mehreren hundert Betrieben in Sachsen ausgewertet. Im Unterschied zu Struktur- oder Umweltdaten werden die Ergebnisse pro Kalender- oder Wirtschaftsjahr und nicht ausschließlich pro Kalenderjahr ermittelt.

In Sachsen gibt es das kostenfreie Angebot, Jahresabschlussdaten in eine Benchmarking-Analyse einzuspeisen, um die Position des eigenen Betriebs im Vergleich zu anderen Betrieben zu bestimmen. Gleichzeitig werden wirtschaftliche Stärken, aber auch Schwächen aufgezeigt.

 

Im Diagramm wird die Entwicklung der Wirtschaftlichkeit in Ackerbaubetrieben gezeigt. Die wirtschaftlichen Ergebnisse der Betriebe des obersten und untersten Viertels unterscheiden sich deutlich.

Grafik: Wirtschaftlichkeitsunterschiede in Ackerbaubetrieben (Quelle: Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie) © LfULG

Aussage des Indikators

Der Indikator zeigt neben der allgemeinen Entwicklung der Wirtschaftlichkeit auch die Unterschiede zwischen erfolgreichen und weniger erfolgreichen Unternehmen. Ist der Abstand zwischen den Werten der beiden Erfolgsgruppen sehr hoch, wirtschaften die Betriebe im untersten Viertel (Einteilung nach Benchmarkingpunkten) weit unter ihren Möglichkeiten.

Bewertung für Sachsen

Die Einkommen der sächsischen Ackerbaubetriebe können sich um über 50.000 Euro je Arbeitskraft unterscheiden und liegen dadurch bei 0 - 200 % des Durchschnittswertes. Damit wird deutlich, dass die Einkommen relativ breit gestreut sind und dass in vielen Betrieben noch Verbesserungspotenzial bezüglich der Wirtschaftlichkeit besteht.

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