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Weichhautmilben an Gemüse und Kräutern im Gewächshaus

Weichhautmilben an Paprika © LfULG

Unter dem allgemeinen Begriff Weichhautmilbe werden mehrere schädigende Arten der Gattung Tarsonemus und Hemitarsonemus zusammengefasst. Sie können im Gartenbau zu erheblichen Schäden führen.

Weichhautmilben sind schwer zu erkennen, da sie zum einen sehr klein sind und zum anderen sehr versteckt leben, daher werden sie auch schnell verschleppt. Die ca. 0,15 bis 0,2 mm länglichen bis breit ovalen Milben haben je nach Art eine weißlich durchscheinend oder auch eine bräunliche Körperoberfläche. Die Larven haben 6 und die Adulten 8 Beine. Hohe Luftfeuchte begünstigt die Vermehrung und somit die Ausbreitung der Milben. Um die Milben im Bestand erkennen zu können, sollte eine Lupe mit mindestens 10-facher Vergrößerung verwendet werden.

Weichhautmilben saugen an den Zellschichten der verschiedenen Pflanzen, besonders gerne an jungen wachsenden Trieben. Das Auftreten findet oftmals in Nestern statt. Die Schadbilder sind sehr vielfältig. Hierzu gehören u. a. Blattkräuselungen, Verkümmerung und Braunfärbung des Vegetationspunktes, Verkorkungen auf der Blattunterseite, Triebstauchungen, Kleinblättrigkeit sowie Verkrüppelung und Vertrocknung der Blüten.

Zur Bekämpfung sollten befallene Pflanzen umgehend aus dem Bestand entfernt werden. Ein rechtzeitiger Einsatz von Raubmilben (Amblyseius barkeri) ist anzuraten. Beim Einsatz von NeemAzal-T/S gegen saugende Insekten in Frischen Kräutern, Gurken, Tomaten, Aubergine, Zucchini, Paprika ist ebenfalls eine Nebenwirkung gegen Spinnmilben bzw. Weichhautmilben zu erwarten.

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