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Verteilung der Schweinebestände

Wo gibt es in Sachsen am meisten Schweine?

Beschreibung des Indikators

Die Grafik bildet die Verteilung der Schweinebestände sowie die durchschnittliche Bestandsgröße der Betriebe in den sächsischen Landkreisen ab. Die kreisfreien Städte Leipzig, Dresden und Chemnitz werden wegen ihrer geringen Schweinebestände nicht gezeigt. 
Seit 2020 werden die Daten im Rahmen der Agrarstrukturerhebung erfasst und liegen damit in einem dreijährigen Rhythmus vor. Im Vergleich zur Viehzählung gelten etwas andere Erfassungsgrenzen, so dass die Betriebs-Anzahl der Stichprobe erhöht und die Zahl der Schweine pro Betrieb etwas niedriger ist.

 

Das Säulendiagramm zeigt die Schweinebestände und Bestandsgrößen. Mit einem Wert von rund 129 Tausend Schweinen zeigt Mittelsachsen den größten Schweinebestand. Die Bestandsgröße ist im Landkreis Nordsachsen am höchsten mit 2000 Tieren je Betrieb.

© LfULG

Grafik: Verteilung der Schweinebestände (Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen)

Aussage des Indikators

Die Grafik zeigt, in welchen Regionen in Sachsen die Schwerpunkte der Veredlung mit Schweinen liegen.
Die durchschnittliche Bestandsgröße beeinflusst die Wettbewerbsfähigkeit, weil in großen Betrieben oft effizienter produziert werden kann. Außerdem sinken in großen Betrieben die Risiken für die Einschleppung von Krankheiten durch die hochprofessionelle seuchenhygienische Absicherung. Durch die große Tierzahl besteht aber die Gefahr eines schnellen Ausbreitens von Faktorenkrankheiten, die durch Komponenten wie z.B. Stress, Mängel in der Haltung und Fütterung begünstigt werden. Andererseits haben große Betriebe den Vorteil, dass durch das datengestützte Management diese schnell erkannt und beeinflusst werden können, so dass letztlich der Arzneimitteleinsatz minimiert wird.

Bewertung für Sachsen

Im Freistaat Sachsen überwiegt eine Schweinehaltung mit meist großen Beständen in den nördlicher gelegenen Landkreisen, während in den südlicher gelegenen Landkreisen kleinere Bestände zu finden sind. Diese Verteilung ist u. a. historisch bedingt, weil die vergleichsweise schlechten Ackerbaubedingungen im Norden Sachsens eine Veredlung mit Schweinen notwendig machten. Im Erzgebirgsraum sind die Entwicklungsmöglichkeiten der Schweinehaltung aufgrund der naturgeographischen Voraussetzungen begrenzt. Die Entfernung zu den Schlachthöfen in Thüringen oder Sachsen-Anhalt stellt eine zusätzliche Hürde dar.
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