Steinbrand – im 21. Jahrhundert noch aktuell?
Der Steinbrand ist in den letzten Jahren wieder ein »brandaktuelles« Problem im Getreide geworden.
Es wird zwischen Weizensteinbrand (Tilletia caries) und Zwergsteinbrand (Tilletia controversa) unterschieden.
Beim Weizensteinbrand geht die Hauptinfektion von den außen am Korn haftenden Sporen aus. Die Infektion der Pflanzen findet in der frühen Keimphase statt.
Der Zwergsteinbrand gehört zu den gefährlichsten Getreidekrankheiten. Die Hauptinfektion findet zum Zeitpunkt der Bestockung statt. Sie erfolgt vom Boden aus. Die Sporen sind bis zu 10 Jahre im Boden lebens- und infektionsfähig.
- leicht blaugrüne Verfärbung der Ähren
- sortenbedingt mehr oder weniger stark ausgeprägte Spreizung der Ähren
- Halmverkürzung und stärkere Bestockung befallener Pflanzen
- bei Feuchtigkeit ein unangenehmer Geruch nach Heringslake
- Ausbildung von Brandbutten statt Korn, die jeweils mehrere Millionen Brandsporen beinhalten können
Steinbrand-Monitoring
Die Anmeldung zur Untersuchung von Erntegut auf Steinbrandbesatz erfolg über Felix Meyer, Referat 79.
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Referat 79: Öko-Kompetenzzentrum
Felix Meyer
Telefon: +4935242 631 79-56
E-Mail: felix.meyer@lfulg.sachsen.de
Kontakt
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Referat 73: Pflanzenschutz
Birgit Pölitz
Besucheradresse:Waldheimer Straße 219
01683 Nossen
Telefon: 035242 631-7303
E-Mail: Birgit.Poelitz@smekul.sachsen.de