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Produktionsmenge bei Dauerkulturen
Wie viel Obst wird in Sachsen produziert?
Beschreibung des Indikators
Dauerkulturen sind Pflanzenbestände, die über mehrere Jahre genutzt werden. Dazu gehören Obst- und Rebanlagen, Hopfengärten, mehrjährige Beerenanlagen, Spargel- und Korbweidenfelder. Der Indikator gibt stellvertretend die Entwicklung der Erntemengen von Baum- und Beerenobst wieder. Datenquellen sind die Erhebung zu Anbau und Ernte von Baum- und Beerenobst sowie die Strauchbeerenerhebung. Beide Statistiken werden vom Statistischen Landesamt des Freistaates Sachsen herausgegeben.

Grafik: Produktionsmenge bei Dauerkulturen (Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen) © LfULG
Aussage des Indikators
Die Produktionsmenge von Dauerkulturen hängt wie bei allen anderen landwirtschaftlichen Kulturen stark von klimatischen Bedingungen ab. Niederschlagsmenge, Sonneneinstrahlung und Temperaturverlauf im jeweiligen Vegetationszeitraum der einzelnen Pflanzen beeinflussen die Erntemenge. Genauso können Krankheiten und Schädlinge auftreten, die die Pflanzen schädigen und die Ernte in Menge und/oder Qualität mindern.
Bewertung für Sachsen
Bei den Dauerkulturen zeigten sich im Jahr 2020 Mindererträge verursacht durch die fehlenden Niederschläge. Danach verzeichneten die Meteorologen wieder nennenswerte Niederschläge und die Ernte pegelte sich auf das Niveau der der letzten fünf Jahre ein.
Dennoch kam es 2022 zur niedrigsten Strauchbeerenernte seit 2012 und 2020. Ursache ist das trockene, heiße und sehr strahlungsintensive Wetter. Ebenso zeigten die Erntemenge von Birnen (ca. 2.200 t) und Sauerkirschen (ca. 1.700 t) im Vergleich zum 10-jährigen Mittel unterdurchschnittliche Erträge.
Beim Apfel, der Kultur mit dem größten Anbauumfang in Sachsen, stabilisierte sich die Ernte ebenfalls und entspricht mit einer Erntemenge von ca. 75.000 t dem 10-jährigen Mittel.