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Länder-AG Pflanzenbauliche Aspekte der Humusreproduktion

Der Humusgehalt des Bodens ist für die Bodenstruktur, als Nährstoffspeicher und für die Nährstoffdynamik von großer Bedeutung. Wichtige Grundnährstoffe (N, P, S) sowie einige Spurenelemente sind direkt im Humus eingebaut, es ist deren Hauptspeicher im Boden. Der Humusumsatz und damit auch die Nährstoffdynamik eines Standortes ist von Einflussfaktoren des Klimas bzw. der Witterung (Temperatur, Niederschlag bzw. Wasserversorgung), des Bodens (z. B. Tongehalt) und der Bewirtschaftung (Fruchtfolge, Düngung, etc.) abhängig.

Da der Boden in diesem Zusammenhang als Quelle und auch als Senke sowohl für klimawirksame Stoffe (CO2, N2O, CH4, NH3) als auch für landwirtschaftlich bedeutende Produktionsfaktoren (u. a. Nährstoffe) fungiert, können Änderungen der Humusgehalte große Bedeutung sowohl für den Klimawandel, für weitere Umweltwirkungen (Wasserschutz, Biodiversität) und für die Ertragsfähigkeit und Bodenfruchtbarkeit der Standorte aufweisen.

Auf Grund vieler offener Fragen, z. B. welche praktischen Umsetzungen sich aus diesen Erkenntnissen ergeben und welche Prioritäten für die Zukunft zu setzen sind, wurde von den Landesanstalten und Landesämtern für Landwirtschaft eine Arbeitsgruppe zu »pflanzenbaulichen Aspekten der Humusreproduktion« eingerichtet, in der entsprechende Themenfelder im überregionalen Verbund behandelt und Lösungsvorschläge erarbeitet werden.

Arbeitsergebnisse

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