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Krankheiten vermeiden

Unsere Milchkühe gesund zu halten, ist sehr anspruchsvoll und erfordert unsere volle Aufmerksamkeit. Denn nur gesunde Kühe haben eine hohe Milchleistung und geben gute Milch. Je schneller wir entstehende Krankheiten entdecken, desto größer ist die Chance, dass die Kuh schnell wieder gesund wird.

Im Lehr- und Versuchsgut Köllitsch (LVG) haben wir bei der täglichen Betreuung unsere Tiere im Blick. Die Technik im Stall unterstützt uns dabei. Verschiedene Messwerte liefern Hinweise auf Erkrankungen des Stoffwechsels, am Euter, den Gliedmaßen oder den Klauen. Zusätzlich untersucht ein Fachtierarzt für Rinder zweimal in der Woche die Milchkühe und berät uns, was wir tun müssen, damit unsere Kühe gesund bleiben.

Antibiotika für die Kuh: Muss das sein?

Antibiotika sind sehr wirksame Arzneimittel gegen bakterielle Infektionen. Unsere Kühe erhalten sie nur dann, wenn andere Wirkstoffe nicht helfen. Dafür wird zuerst der Erreger bestimmt, um sicherzustellen, dass nur das passende Antibiotikum eingesetzt wird.

Schon allein ökonomisch ist es für den Landwirt nicht sinnvoll, Antibiotika wahllos einzusetzen: Damit behandelte Tiere vermerken wir sofort im Computer, denn ihre Milch muss entsorgt werden und gelangt nicht in den Verkauf. Dafür gibt es eine gesetzlich vorgeschriebene Sperrfrist.

Außerdem testet die Molkerei die Milch aus jedem angelieferten Milchtank, denn die Starterkulturen von Käse und Joghurt sterben durch Antibiotika ab. Wären in unserer Milch Reste von Antibiotika, müssten wir auf einen Schlag die gesamte Milchmenge eines Tages wegschütten. Das wäre ein immenser Verlust, den sich kein Landwirt leisten kann.

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