Die Untersuchung hat gezeigt, dass im LVG Köllitsch der Einsatz von Luzernetrockengrüngut in verschiedenen Darbietungsformen die Tiergesundheit während der Lämmermastperiode verbessern kann. Aufgrund des höheren Rohfasergehaltes und etwas geringeren Energiegehaltes geht die Masttagszunahme leicht zurück. Doch das Einfüttern nach dem Absetzen gestaltet sich fast ohne Leistungsabfall bei guter Futteraufnahme.
Mit leichten Einbußen in der Mastleistung und der Futterökonomie ist Heu durch Stroh ersetzbar. Im dargestellten Versuch würde die Verlängerung der Lämmermast um 5 Tage das adäquate Endgewicht wie die Heu-Pellet-Ration erzielen. Dabei werden Lämmer in vergleichbarer Qualität und guter Gesundheit erzeugt. Diese Mastverlängerung wäre bei geringen Strohpreisen, zum Beispiel bei im Betrieb selbst erzeugtem Stroh als Nebenprodukt des Marktfruchtanbaus von Getreide, bei den Futterkosten ökonomisch vergleichbar oder sogar preiswerter. Da eine qualitativ hochwertige Heuerzeugung sehr witterungsabhängig ist und entsprechende Verfahrenskosten verursacht, bietet sich der Einsatz von Stroh als Grobfuttermittel als eine praxisrelevante Methode auch in Deutschland in der Schaffütterung an.
Den ganzen Abschlussbericht finden sie anhängend als Download.