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Dezentrale Ölsaatenverarbeitung

Dezentrale Ölsaatenverarbeitung

Die Karte zeigt die Standorte dezentraler Ölsaatenverarbeitungsanlagen (ohne zentrale Verarbeitung in Riesa) mit ihren verschiedenen Absatzbereichen.

Der weitaus größte Anteil von über 86 Prozent des Pflanzenöles geht in den Handel. Die nachgeordneten Warenströme sind unbekannt und gehen oft ins Ausland. Als Kraftstoff in der Landwirtschaft wird nur ein sehr kleiner Teil eingesetzt. Die roten Bereiche der Abbildung kennzeichnen nicht ausgelastete Kapazitäten der Ölmühlen. Im Jahr 2008 produzierten 22 dezentrale Ölmühlen in Sachsen wertvolles Eiweißfutter (Presskuchen) und Pflanzenöl. Aufgrund veränderter Rahmenbedingungen kam es zu einem Rückgang der Mühlen auf nur noch 10 im Jahr 2014. Die Kapazität reduzierte sich von 63.660 Tonnen auf 39.550 Tonnen Ölsaat im Jahr bei geringerer Auslastung. Der Presskuchen wird vor allem von den Milchviehbetrieben stark nachgefragt und hat sich als Eiweißlieferant etabliert. Die geringere Ölsaatenverarbeitung begrenzt hierbei das regionale Angebot. Der Einsatz von Rapsöl als Kraftstoff in Landmaschinen, Blockheizkraftwerken und als Futteröl ist ebenfalls stark zurückgegangen. Der überwiegende Teil des technischen Öls wird überregional vermarktet. Verstärkt werden als Spezialität kaltgepresste Speiseöle produziert.

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