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Arbeitsvolumen in der Landwirtschaft

Wie viele Stunden arbeiten Angestellte in der Landwirtschaft?

Beschreibung des Indikators

In dem Diagramm wird das durchschnittliche Arbeitsvolumen je Erwerbstätigen in den vergangenen Jahren gezeigt. Dabei werden die drei Wirtschaftsbereiche Land- und Forstwirtschaft, Fischerei (Primärer Sektor), Produzierendes Gewerbe (Sekundärer Sektor) und der Dienstleistungsbereich (Tertiärer Sektor) unterschieden.

Datenquelle sind Veröffentlichungen des Arbeitskreises der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung der Länder. Die Daten der jeweils letzten vier Jahre sind dabei vorläufig.

 

Das Liniendiagramm zeigt die Arbeitsstunden je Erwerbstätigem pro Jahr nach Wirtschaftsbereichen. Die Werte zeigen langfristig eine leicht sinkende Tendenz.

© LfULG

Grafik: Arbeitsvolumen der Erwerbstätigen (Quelle: VGR, Berechnungsstand Februar 2025)

Aussage des Indikators

Aus dem Arbeitsvolumen kann abgelesen werden, in welchem Wirtschaftsbereich die meisten Stunden pro Erwerbstätigem geleistet werden und wie sich dieser Wert über die Zeit entwickelt.

Steigende Werte können u. a. dadurch verursacht werden, dass der Arbeitsaufwand zunimmt, ohne dass mehr Beschäftigte eingestellt werden, oder das Beschäftigte trotz gleichbleibendem Arbeitsaufwand abgebaut werden. Ein zu hohes Arbeitsvolumen geht jedoch zu Lasten der Erwerbstätigen.

Im Gegensatz dazu kann ein sinkendes Arbeitsvolumen durch steigende Arbeitsproduktivität entstehen oder die Folge von Einflüssen, wie z.B. Kurzarbeit, sein.

Bewertung für Sachsen

Das Gesamtarbeitsvolumen sinkt seit Jahren stetig. Bis zum Jahr 2015 lag die Land- und Forstwirtschaft, Fischerei über dem Durchschnitt aller Wirtschaftsbereiche, seitdem liegt jedoch darunter und unterschritt 2023 sogar das Arbeitsvolumen von Beschäftigten im Dienstleistungsgewerbe.

Die Daten des Jahres 2020 zeigen sehr deutlich den Einfluss der Corona-Pandemie: In allen Wirtschaftsbereichen kam es zu einer Reduktion des Arbeitsvolumens. Dieser Einbruch war im produzierenden Gewerbe und in der Dienstleistungsbranche nur kurzweilig, hier stieg das Arbeitsvolumen im Folgejahr wieder an. In der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei jedoch sank das Arbeitsvolumen bis einschließlich 2023 und verzeichnete erst 2024 einen leichten Anstieg.

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