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Ackerfläche pro Einwohner

Wie viel Ackerfläche steht theoretisch pro Einwohner in Sachsen zur Verfügung?

Beschreibung des Indikators

Der Indikator zeigt die Fläche Ackerland, welche in Sachsen rechnerisch pro Einwohner zur Verfügung steht. Dafür werden Daten zum Bevölkerungsbestand und zur Landwirtschaftsfläche verwendet.
Der Bevölkerungsstand gibt die Anzahl der in Sachsen lebenden Personen wieder. Er wird vom Statistischen Landesamt zu einem bestimmten Stichtag erhoben (letzte Erhebung beim Zensus 2011) und anhand der Daten aus den Meldeämtern ständig fortgeschrieben.
Die Daten zum Ackerland werden bei der Bodennutzungshaupterhebung erfasst.
Die Darstellung wird ergänzt um Prognosedaten der FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations, Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen). Die Berechnung des Indikators wird in Anlehnung an den Situationsbericht des Deutschen Bauernverbands durchgeführt.
 

Das Diagramm zeigt die Ackerfläche pro Einwohner in Sachsen. Der Wert für diesen Indikator nähert sich in den letzten Jahren einen Wert von 1.800 Quadratmeter je Person an. Das zeigt, dass mit der Ressource Ackerfläche schonend umgegangen werden muss.

© LfULG

Grafik: Ackerfläche pro Einwohner (Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen)

Aussage des Indikators

Das Verhältnis von Bevölkerung und Ackerfläche zeigt, wie viel Fläche zur theoretischen Selbstversorgung zur Verfügung steht. Es kann abgeleitet werden, welche dieser beiden Größen den stärkeren Einfluss hat.
Boden ist die natürliche Produktionsgrundlage für die Landwirtschaft und nicht vermehrbar. Deshalb muss mit dieser Ressource schonend umgegangen werden. Der Vergleich mit dem Ackerland pro Kopf der Bevölkerung wie von der FAO prognostiziert lässt einen Rückschluss darauf zu, wie sich die sächsische Situation in den globalen Kontext einordnet.

Bewertung für Sachsen

In den vergangenen Jahren bis 2014 hat die Ackerfläche in Sachsen etwas abgenommen, während die Ackerfläche pro Einwohner geringfügig anstieg. Das ist im Wesentlichen auf den Rückgang der Bevölkerungszahl zurückzuführen. Seitdem ist die Einwohnerzahl konstant bis leicht steigend, so dass die anteilig verfügbare Fläche wieder sinkt.

Jedem Sachsen stehen rechnerisch reichlich 1.700 Quadratmeter Ackerfläche zur Verfügung. Das entspricht etwa einem Viertel eines Fußballfeldes. Nahrungsmittel, die auf dieser Fläche nicht produziert werden können, werden in Sachsen importiert.

Die FAO prognostiziert wegen wachsender Weltbevölkerung ein Absinken der Ackerfläche von ehemals 3.800 auf 2.500 qm pro Kopf (2005) weltweit auf 1.800 qm im Jahr 2050.

Boden ist die natürliche Produktionsgrundlage für die Landwirtschaft und nicht vermehrbar. Deshalb muss mit dieser Ressource schonend umgegangen werden.

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