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Bruttowertschöpfung der Landwirtschaft

Wie viel erwirtschaftet der Landwirtschaftssektor in Sachsen?

Beschreibung des Indikators

Die Bruttowertschöpfung (BWS) ist ein Maß für die wirtschaftliche Leistung, die in einer Region erbracht wird. Bei der Berechnung werden die Kosten der Vorleistungen vom Produktionswert abgezogen. Der Parameter spiegelt also in etwa das vorhandene Geld nach Verkauf der Produkte und Abzug der für die Erzeugung notwendigen Kosten wieder. Der hier gezeigte Wert gilt für die Land- und Forstwirtschaft und die Fischerei. Zusätzlich wird der Anteil an der gesamten Bruttowertschöpfung der sächsischen Volkswirtschaft angegeben.
Datenquelle sind Veröffentlichungen des Arbeitskreises Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Länder. Für die jeweils letzten vier Jahre werden vorläufige Daten gezeigt.
 

In dem Diagramm wird als Säule die Bruttowertschöpfung der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei gezeigt. Ebenso zeigt eine Linie den Anteil an der gesamten Bruttowertschöpfung in Sachsen. Beide Werte schwanken mit leicht rückläufiger Tendenz.

© LfULG

Grafik: Bruttowertschöpfung der Landwirtschaft (Quelle: VGR, Berechnungsstand November 2022, Februar 2024)

Aussage des Indikators

Die Bruttowertschöpfung der Landwirtschaft wird von der Produktionsmenge und den Preisen beeinflusst. Wenn der Wert steigt, wurden entweder mehr landwirtschaftliche Güter produziert oder/und dafür bessere Preise erzielt.

Bewertung für Sachsen

Die BWS der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei unterliegt sehr deutlichen Schwankungen. Dabei bilden sich natürliche Einflüsse genauso ab wie Phasen mit hohen Erzeugerpreisen. Beispiele sind die Hochpreisphase für landwirtschaftliche Produkte in den Jahren 2007/2008. Die Rückgänge 2014 und 2015 sind unter anderem eine Folge der Preiseinbrüche bei Milch und Getreide.

Ursache für die Schwankungen in den letzten Jahren sind die extreme Dürre im Jahr 2018, die zu erheblichen Ertragseinbußen geführt hat, oder deutlich steigende Weltmarktpreise für Weizen ab dem Jahr 2020. Der hohe Wert des Jahres 2022 wurde von insgesamt guten Erzeugerpreisen beeinflusst.

Die Land-, Forstwirtschaft und Fischerei hat einen geringen und tendenziell leicht rückläufigen Anteil an der gesamten sächsischen Bruttowertschöpfung. Die hohe Bedeutung, u. a. als Zulieferer für die Ernährungsindustrie oder als wichtiger Arbeitgeber insbesondere in den ländlichen Regionen, wird nur unzureichend abgebildet.

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