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Kraftstofferzeugung

Destillationsanlage in Zeitz, Foto: Grunert 

Biokraftstoffe aus Pflanzenölen, Getreide, Holz u. a. nachwachsenden Rohstoffen bieten Alternativen  zur Nutzung fossiler Energieträger, ihnen kommt auf dem Weg zur nachhaltigen Entwicklung von Verkehr und Mobilität eine große Bedeutung zu. Für die Landwirtschaft bedeutet die Erzeugung von Rohstoffen für die Herstellung von Biokraftstoffen nachhaltige Wertschöpfung und Einkommenssicherung.

Die Biokraftstoffe Pflanzenöl und Biodiesel sind dabei oft nur ein Nebenprodukt der Eiweißherstellung für die Tierernährung. Dafür ist der Raps die wichtigste Pflanze. Kulturen wie Weizen, Roggen und Zuckerrüben werden zur Herstellung von Ethanol als Benzinersatz bzw. -zumischung benötigt. Die genannten Bio-Kraftstoffarten werden als Kraftstoffe der 1. Generation bezeichnet.

Über die Biogasproduktion (Verwendung von Gülle, Mais und anderen pastösen Stoffen) lässt sich Bio-Methan für die Verwendung in gasbetriebenen Fahrzeugen und Blockheikraftwerken bereitstellen. Über aufwändige, z. T. technisch noch nicht ausgereifte Verfahren (z. B. Pyrolyse) können Kraftstoffe (BtL, Ethanol aus Cellulose, Biokerosin) aber auch aus Holz und Stroh erzeugt werden. Diese Kraftstoffe nennt man Kraftstoffe der 2. Generation. Sie werden aus Biomasse-Reststoffen und aus Pflanzenbestandteilen (Blättern, Schalen, Halmen, Baumstämmen) beziehungsweise Anbaukulturen (Miscanthus, schnellwachsende Hölzer etc.) gewonnen, welche nicht für die menschliche Ernährung genutzt werden.

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