Landwirtschaft
Hier finden Sie aktuelle Themen zur Landwirtschaft in Sachsen.
Die Landwirtschaft steht vor einer tiefgreifenden Transformation. Sie muss künftig einen größeren Beitrag zu Klima- und Umweltschutz, Erhalt der Artenvielfalt und artgerechter Tierhaltung leisten als heute. Zugleich muss sie ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit erhalten und stärken und die Versorgung mit Nahrungsmittel, Futtermitteln, nachwachsenden Rohstoffen sichern zu können.
Gemeinsam mit den Betrieben wird mehr Tierwohl in der gesamten Tierhaltung angestrebt. Dabei sind eine verlässliche finanzielle Unterstützung der Tierhalterinnen und Tierhalter beim Umbau und eine deutlich ökologischere Bindung der europäischen Agrarmittel von Nöten.
Das Bewusstsein ist in der Breite gewachsen, vor welchem Reformbedarf die Landwirtschaftspolitik steht. Die Beschlüsse zur GAP ab 2023 sind ein gutes Zwischenergebnis auf dem Weg hin zu einem System, in welchem mit öffentlichem Geld nur öffentliche Leistungen bezahlt werden und der Agrarbranche geholfen wird, ihre Aufgaben, ihren notwendigen Transformationsprozess finanzieren zu können. Schon jetzt muss die Diskussion geführt werden zu den Parametern der nächsten Förderperiode ab 2027. Dabei ist die Zielrichtung Sachsens alles das, was unter dem Begriff der Gemeinwohlprämie gefasst wird.
Die gesamte Regionale Wertschöpfungskette muss in den Blick genommen werden - von der Erzeugung über die Weiterverarbeitung, das Endprodukt und den Handel bis zu den Verbraucherinnen und Verbrauchern. Neue Schwerpunkte in Sachsen sind die Unterstützung für neue Bio-Regio-Modellregionen, die Unterstützung der Verwendung von mehr bio-regionalen Lebensmitteln in der Gemeinschaftsverpflegung, die Förderung der Vernetzung der bio-regionalen Land- und Ernährungswirtschaft, die Einrichtung einer Agentur für Agrarmarketing.
Der Anteil ökologisch produzierender Betriebe soll weiter erhöht werden. Dies kann mit Nachfragesteigerung auf der einen und attraktiven Konditionen für den Ökolandbau auf der anderen Seite erreicht werden. Sachsen setzt auf Stabilität bei der Flächenförderung für den Ökolandbau, auf praxisnahen Wissenstransfer über ein Kompetenzzentrum Ökolandbau ab 2022 und die Unterstützung von Bio/Regio-Wertschöpfungsketten.
Der Koalitionsvertrag 2019 – 2024 des sächsischen Regierungsbündnisses von CDU, Grünen und SPD enthält die agrarpolitische Schwerpunkte für die laufende Legislaturperiode:
Das sächsische Themenportal zu Grüne Berufe, Fortbildung, Ausbildung und Weiterbildung in der Landwirtschaft.