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Feldfutterbau

Bedeutung des Feldfutterbaus ohne Silomais seit 2004

Bis 2003 nahm die Ackerfutterfläche ohne Silomais innerhalb von 10 Jahren um die Hälfte auf 30.764 ha ab. Die Silomaisfläche umfasste hingegen 61.808 ha, also zwei Drittel der gesamten Ackerfutterfläche (Abb. 1). Seit 2004 haben sich die Anbauverhältnisse jedoch deutlich verändert. Die Flächen mit Ackerfutterpflanzen ohne Silomais haben bis 2008 wieder um 18.021 ha auf 48.785 ha (+ 59%) zugenommen. Die größte Veränderung gab es beim Ackergras, dessen Anbauumfang sich seit 2003 mit einer Ausdehnung um 15.411 ha mehr als verdoppelt hat (+ 111%) (Abb. 1). Insbesondere Ackergras, Kleegras, Luzerne und Klee haben somit für den Futterbau wieder erheblich an Bedeutung gewonnen, was sich in ihrem Anteil von 38% an der gesamten Ackerfutterfläche im Jahr 2008 widerspiegelt (Abb. 2). Der Silomaisanteil machte in 2008 nur noch 59% an der gesamten Ackerfutterfläche aus und nähert sich damit wieder den Anteilen vor dem Jahr 2000.

Regional betrachtet hat das Wirtschaftsgebiet 3 (Mittelgebirge und Vorland) mit 23% den höchsten sowie einen relativ konstanten Ackerfutteranteil am Ackerland bzw. mit 15% an der LF. Im Mittelgebirge und Vorland wurden 2008 70% der insgesamt 12.238 ha Kleegras angebaut. Der Anbau von Ackergras ist hier mit 10.4222 ha bzw. 36% der insgesamt 29.281 ha genau so hoch wie im Sächsischen Lößgebiet. Jedoch ist die Bedeutung aufgrund der 60% geringeren Ackerfläche im Wirtschaftsgebiet 3 mehr als doppelt so groß.

Abbildung 1: Entwicklung der Feldfutterbauflächen in Sachsen von 1994 bis 2008 (Datenquelle: Agrarförderung, Stand 2008)

Abbildung 2: Entwicklung des Feldfutterbaus in Sachsen von 1994 bis 2008 (Datenquelle: Agrarförderung, Stand 2008)

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