21. Sächsischer Schaftag 2014 Optimiertes Management zur Erzeugung von Schlachtlämmern

Die Veranstaltung wurde von Herrn Norbert Eichkorn, Präsident des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG), eröffnet. Er unterstrich die Wertschätzung und Bedeutung der Landschaftspflegeleistungen und Wertschöpfung auf Grünlandstandorten durch die Schaf- und Ziegenhalter im Freistaat Sachsen. Die schwierige marktwirtschaftliche Situation unterstützt der Freistaat durch geförderte Landschaftspflegemöglichkeiten in einer großzügigen Förderkulisse im neuem Agrarumweltprogramm 2015, der Verbesserung der Leistungen für die Deichpflege, der Erweiterung der Förderfähigkeit von Sonderflächen sowie verbesserter investiver Fördermöglichkeiten und weiterer begleitender Maßnahmen.

Der Sächsische Schaftag 2014 stellte das Fütterungsmanagement zur Erzeugung hochwertiger Schlachtlämmer in den Mittelpunkt. Eine wesentliche Grundlage dafür bildet die leistungsgerechte und ökonomisch vertretbare Gestaltung der Futterversorgung im Stall und auf der Weide, insbesondere auch die Fragen der optimalen Mineralstofffütterung bei einer extensiven Grünlandbewirtschaftung.

Möglichkeiten und Grenzen einer wirtschaftlichen Schaffütterung

Im Beitrag von Dr. Olaf Steinhöfel, LfULG, wurde die ökonomische Mast der Lämmer analysiert, insbesondere auch unter dem Aspekt der Grobfutterleistung.

Situation der Mineralstoffversorgung sächsischer Grünlandstandorte

Dr. Michael Grunert, LfULG, weist den Rückgang der Mineralstoffversorgung der sächsischen Grünlandstandorte nach, die nach extensiven Bewirtschaftungsmethoden der schafhaltenden Betriebe einen entscheidenden Einfluss auf den Futterwert haben.

Mineralfutterversorgung in der praktischen Schaffütterung

Dr. Claus-Dieter Jahn, Spezialfutter Neuruppin GmbH & Co. KG, als Vertreter der Mineralfutterbranche kennt die praktische Situation der Schafhaltung. Er erläuterte die Prinzipien der Mineralstoffversorgung der Schafe und erklärt die Zusammenhänge des Einsatzes organisch gebundener Spurenelemente.

Erfahrungsbericht zur Gestaltung der Schaffütterung

Schäfermeister Harald Scholz, Welsau, berichtete als Praxisbeispiel den Berufskollegen über die Gestaltung der Futterversorgung der Mutterschafe, Lämmer und der Zuchtböcke im Rahmen seiner betriebliche Situation begrenzter Flächenverhältnisse und eines hohen Anteils Elbdeichpflege .

Futterversorgung und Hochwasserschutz – Zwischeninformation einer laufenden Studie zur Deichpflege

Zur Einschätzung der Situation der Deichpflege durch die Herdenschafbestände in Sachsen wird im LfULG eine Studie bis zum Jahresende 2014 erstellt. Frau Carola Förster, LfULG, zeigte die Ergebnisse der Erhebung, die Probleme bei der Umsetzung der Deichpflege und erste Ergebnisse im Ausblick auf die Vertragsgestaltung mit der Landestalsperrenverwaltung für 2015. Mit Veränderungen im Tierzuchtrecht stellen sich neue Anforderungen an die Gestaltung der Zuchtarbeit des Sächsischen Schaf- und Ziegenzuchtverbandes, insbesondere der Leistungsprüfung. Der Einsatz leistungsgeprüfter Zuchtböcke guter Qualität in den Herden ist eine wesentliche Voraussetzung zur Erzeugung hochwertiger Lämmer.

Die Leistungsprüfung als Grundlage der Erzeugung von Qualitätsschlachtlämmern

Der Vortag von Frau Dr. Regina Walther, Sächsischer Schaf- und Ziegenzuchtverband e. V., erläuterte die Möglichkeiten der Feldprüfung der Herdbuchschafe in Sachsen. Die entscheidende Einkommensquelle der schafhaltenden Betriebe bildet der Verkauf von Schlachtlämmern. Aus der Sicht des Schlachtbetriebes sollen die Anforderungen an den Schlachtkörper dargestellt und wertvolle Hinweise zur Vermarktung gegeben werden.

Anforderungen an den Schlachtkörper vermarktungsfähiger Lämmer

Herr Josef Baumann, Baumann GmbH, Schafhof Schönborn, und Vorsitzender der Wirtschaftsvereinigung Deutsches Lammfleisch stellte im Schauwagen Beispiele für die Schlachtkörperqualität von Lämmern dar und erörterte die gegenwärtige Marktsituation.

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