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Zellzahl in der Rohmilch

Beschreibung des Indikators

Der Indikator zeigt die durchschnittliche Anzahl von somatischen (körpereigenen) Zellen der Milch sächsischer Kühe. Die Daten werden im Rahmen der Qualitätsprüfung für Anlieferungsmilch vom Sächsischen Landeskontrollverband ermittelt und als Jahresdurchschnittswert veröffentlicht.
 

Das Diagramm gezeigt den Gehalt an somatische Zellen in der gelieferten Rohmilch sächsischer Milchviehbetriebe. Die Werte liegen unter 200.000 Zellen pro ml Milch. Für die höchste Qualitätsstufe S darf die Milch nicht mehr als 300.000 Zellen aufweisen. Überschreitet die Milch drei Mal den Wert von über 400.000 Zellen wird die Milchlieferung an die Molkerei ausgesetzt.

© LfULG

Grafik: Zellzahl in der Rohmilch (Quelle: Sächsischer Landeskontrollverband e.V.)

Aussage des Indikators

Die Zellzahl der Rohmilch ist ein wichtiges Beurteilungskriterium für die Rohmilchqualität, und wird bei jeder Milchlieferung an die Molkerei bestimmt. Sie wird durch Vorgänge der körpereigenen Abwehrmechanismen der Kuh beeinflusst. Ein hoher Gehalt an Zellen in der Milch kann ein Hinweis auf Erkrankungen, z.B. des Euters sein. Er steigt aber auch mit zunehmendem Alter der Kühe. Wenn die Milch die höchste Güteklasse S erreichen soll, dürfen in der abgelieferten Milch nicht mehr als 300.000 Zellen pro ml gemessen werden. Nur ein Prozent der Lieferanten waren 2023 zeitweise von einer Liefersperre wegen einer zu hohen Zellzahl betroffen.

Bewertung für Sachsen

Die sächsische Milch weist seit Jahren eine sehr hohe Qualität auf, die Zellzahl der angelieferten Rohmilch liegt seit 2017 konstant unter 200.000. Der maximal zulässige Wert zum Erreichen der höchsten Qualitätsklasse S wird um ein Drittel unterschritten. Das spricht für eine sehr gute Qualität der Milch und einen sehr guten Gesundheitsstatus der sächsischen Milchkühe.

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